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von NK
Win-win-win durch Torfmoose
Nur unter nassen Bedingungen
30/09/2020 Win-win-win durch Torfmoose – das wurde am 4. September von10-15 Uhr beim 2. Infotag auf der Versuchsfläche im Hankhauser Moor nördlich von Oldenburg gezeigt: Torfmoose können neue Einkommen im ländlichen Raum bringen und sind doppelt gut für den Klimaschutz. Ihr Anbau verwandelt herkömmliches Hochmoorgrünland in ein klimafreundliches Produktionssystem, das den Moorschwund aufhält. Außerdem können Torfmoose die endliche Ressource Torf im Gartenbau ersetzen und auch so helfen, Treibhausgase einzusparen. Die Hankhauser Torfmoosfläche liefert auch ein Beispiel dafür, dass Niedersachsen ein Vorreiter in nachhaltiger Moorbewirtschaftung (Paludikultur) und Klimaschutz ist.
Gasmessungen und Informationen zu Züchtung und Massenvermehrung von Torfmoosen (Fotos: S.Hirschelmann)
Torfmoose betreffen uns alle: Jeder von uns „isst“ täglich Torf – indirekt durch den Verzehr von Gemüse, angebaut auf Torf. Torf ist jedoch eine endliche Ressource. Zudem führt Entwässerung für die landwirtschaftliche Nutzung von Mooren zur Freisetzung enormer Mengen Treibhausgase. In Deutschland sind die entwässerten Moorböden für mehr als 5 % der gesamten THG-Emissionen verantwortlich. Deshalb arbeiten die Universität Greifswald und das Torfwerk Moorkultur Ramsloh mit weiteren Partnern seit 2004 in verschiedenen Projekten zusammen und zeigen auf mittlerweile 17 ha im Hankhauser Moor, wie sich Moore nachhaltig bewirtschaften lassen und dabei vielfach gut sind für Mensch, Klima und Umwelt. Beim Info-Tag wurde auf einem Rundgang an verschiedenen Ständen zu folgenden Themen informiert: Klimawirkung der Moornutzung, Paludikultur, Wasserfiltrierung, Biodiversität, Selektion hochproduktiver Torfmoose sowie zu modernen Blumenerden und Torfersatzstoffen. Die Erntetechnik wurde vorgeführt und die Universität Rostock demonstrierte, wie die Gaswechselmessungen vorgenommen werden. Insgesamt waren ca. 50 Teilnehmende vor Ort
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